Leichtathletik-Offensive des KLV schlägt hohe Wellen. Projektleiter will Schüler/Innen für alle Sportarten in Form bringen. Dank STW-Flotte ist auch letztes Fragezeichen beantwortet.

Es hat nicht lange gedauert von der Idee bis zur Umsetzung. Projektleiter Robert Kropiunik hatte schon vor mehr als vier Jahrzehnten mit der Idee Erfolg und aufgrund der großen Nachfrage wieder einen Neuanlauf gewagt. „Trainer unterschiedlichster Sportvereine haben mir geklagt, dass unsere Kinder Defizite in der allgemeinen sportlichen Grundausbildung haben. Ein Manko, dass sich bei spezialisierten Sportvereinen nur schwer bzw. langwierig ausmerzen lässt und sich am Ende in den Leistungen im Spitzensport niederschlägt“, so Kropiunik, der sich in seiner 50 Jahre langen Trainertätigkeit schon in vielen Sportarten profilierte. „Die Mutter aller Sportarten ist jedoch die Leichtathletik“, bringt er es auf den Punkt. „Wer laufen, springen und werfen gelernt hat, der hat heutzutage nicht nur bei der Aufnahme zum Sportstudium einen Startvorteil, der kann seine Leistungssportambitionen in den verschiedensten Sportarten auf einen höheren Level starten“, ist der Fachmann überzeugt, der Wert darauf legt zu erwähnen, dass mit der LA-Offensive nicht ausschließlich für den Leichtathletik-Nachwuchs gescoutet wird, sondern alle Sportarten von einer umfangreichen Sportausbildung profitieren sollen.

In Landessportdirektor Arno Arthofer hat der Kärntner Leichtathletik Verband einen Partner gefunden, der den Bewegungsmangel erkannt hat und bereit ist, die Schul-Offensive im gesamten Bundesland zu forcieren. „Die Grundsportart sollte im Schulunterricht eine prioritäre Rolle einnehmen“, ist der passionierte Hobbysportler, der in wenigen Wochen beim Vienna City Marathon am Start steht und als Landessportdirektor für den Kärntner Sport verantwortlich zeichnet, überzeugt.

Seit einem Jahr läuft das Projekt „Leichtathletik-Offensive in Kärntner Schulen“ im Zentralraum Klagenfurt erfolgreich. Mehr als 5000 Schüler/Innen haben das Angebot, in den Sportverein zu kommen und dort den Schulunterricht nach einem ausgeklügelten System zu absolvieren, angenommen. In den Wintermonaten profitierte man von der perfekten Infrastruktur im Klagenfurter Sportpark, mit Sprintbahnen, Weit- und Hochsprunganlage. Lediglich die An- und Rückfahrt der Schulklassen hat sich als Stolperstein des Projektes erwiesen.

Dieses Problem wurde nun von Vizebürgermeister und Sportstadtrat Jürgen Pfeiler gemeinsam mit den Klagenfurter Stadtwerken (STW) gelöst. „Wenn wir bewirken können, dass dadurch mehr Klagenfurter Schüler/Innen an einem qualitativ hochwertigen Turnunterricht teilnehmen können, sind wir natürlich bereit zu helfen“, so Pfeiler, der gemeinsam mit STW-Vorständin Sabrina Schütz-Oberländer für einen geregelten und zeitsparenden Transport der Schüler/Innen von den Schulen zur Leopold Wagner Arena und retour sorgt.

Albert Gitschthaler, Präsident des Kärntner Leichtathletik Verbandes, sieht das Projekt-Baby, das vor einem Jahr geboren wurde bereits in Schulreife. „Nachdem die Initiative in Klagenfurt fußgefasst hat, möchten wir jetzt auch Kärnten weit durchstarten.“ Interessierte Trainer, Sport- und Freizeitpädagogen werden gebeten, sich beim Kärntner Leichtathletik Verband zu melden.

Info: Projektleiter Robert Kropiunik, Tel. Nr.: 0664/154 1943