Eine ganz Große der Kärntner Leichtathletik beendet ihre Karriere.

Sprinterin Carina Pölzl erklärt, dass sie ihren sportlichen Weg verletzungsbedingt nicht mehr weiter gehen kann.

Pölzl hat sehr spät ihre Liebe zur Leichtathletik entdeckt, erst mit 16 Jahren fand sie den Weg in die Leopold-Wagner-Arena. Dort fiel sie LAC-Trainer Georg Frank als vielseitiges Talent auf. Frank formte sie zu einer herausragenden Sprinterin.

Gleich im ersten Trainingsjahr (2014) holte sie sich den ersten Österreichischen Meistertitel, bereits mit 18 Jahren (2015) siegte sie bei den Staatsmeisterschaften über 200 Meter (dem noch zwei weitere folgten) insgesamt sollte sie in ihrer Karriere 12 x den 1. Rang bei Staats- und Österreichischen Meisterschaften stehen. Auch am größten Erfolg der LAC-Vereinsgeschichte, dem Sieg bei der Österreichischen Meisterschaft der Vereine, war sie beteiligt.

Ein Highlight ihrer Karriere war sicher die Verbesserung des mehr als 40 Jahre alten U20-Landesrekordes der Kärntner Sprintlegende Karoline Käfer (derzeit hält sie fünf Landesrekorde).

Ihre besten Zeiten erzielte sie über 100 (11,77 Sek.) und 200 Meter (23,74 Sek.).

Die LAC-Klagenfurt-Athletin war aber auch international höchst erfolgreich. 3 x vertrat sie Österreich bei einer internationalen Meisterschaft (eine vierte Teilnahme musste sie verletzungsbedingt absagen). Dabei gelang ihr bei der WM in Schweden mit dem Einzug ins Semifinale und Rang 14 ihre beste Einzelplatzierung. Mit der 4 x 100 Meter Nationalstaffel lief sie sogar auf den sechsten Platz.

In Zukunft wird sie sich ganz auf den Abschluss ihres Studiums an der BOKU in Wien widmen.

Foto: C. Jellen