Der gestrige Internationale U14-Länderkampf in der neuen Sport Arena Wien war für das Kärntner Team ein Tag voller Emotionen. Für viele unserer jungen Athletinnen und Athleten war es der erste große Wettkampf auf nationaler Bühne, mit Teilnehmern aus allen Bundesländern, der Slowakei und Polen, entsprechend groß waren Vorfreude, Nervosität und am Ende auch die Emotionen. Die Platzierung war dabei zweitrangig. Viel wichtiger waren der Mut, die Entwicklung und das gemeinsame Erlebnis.

Unser Kärntner Team zeigte von Beginn an großen Einsatz. Viele traten erstmals gegen internationale Konkurrenz an, andere versuchten persönliche Bestleistungen zu bestätigen.

Der Druck, die beeindruckende Atmosphäre der neuen Halle und die Bedeutung des Wettkampfs führten dazu, dass nicht alles auf Anhieb gelang – und ja, es flossen auch Tränen. Manche weinten aus Enttäuschung, andere aus Erleichterung, wieder andere aus Stolz, nachdem sie über sich hinausgewachsen waren. Diese Emotionen zeigen, wie sehr die Kinder für ihren Sport brennen.

Für uns als Kärntner Leichtathletik-Verband stand nicht das Podest im Mittelpunkt. Wichtiger war, dass die Kinder Erfahrungen sammeln, dass sie lernen, mit Erfolgen und Misserfolgen umzugehen, dass sie im Team Halt finden und dass sie spüren, wie wertvoll Zusammenhalt im Sport ist.

Und genau das hat unser Team großartig gemacht. Die Kärntner Athlet:innen unterstützten sich gegenseitig, trösteten einander nach schwierigen Momenten und jubelten gemeinsam über gelungene Versuche. Dieser Zusammenhalt war vielleicht der größte Erfolg des Tages.

Das Trainerteam des KLV ist besonders stolz darauf, wie tapfer die Kinder gekämpft haben, unabhängig von Zahlen und Punkten. Das hat gezeigt, wie viel Potenzial in unserem Kärntner Nachwuchs steckt. Aber er hat auch gezeigt, dass Entwicklung Zeit braucht, Geduld und viel Unterstützung.

Wir als KLV werden weiter daran arbeiten, unseren jungen Athletinnen und Athleten ein Umfeld zu bieten, in dem sie wachsen dürfen, sportlich wie menschlich.

Wir sind stolz auf jede Athletin und jeden Athleten, die für Kärnten in Wien gestartet sind.

Foto: Die Kärntner Delegation mit KLV Präsident Albert Gitschthaler und KLV Melde- und Ordnungsreferent Reinhold Londer ©️Martina Albel